SpVgg Siebleben 06 e.V.
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1.Männer : Spielbericht (2017/2018)

Landesklasse Thüringen
11. Spieltag - 29.10.2017 14:00 Uhr
SG Siebl.-Seeb.   FVI Brotterode
SG Siebl.-Seeb. 4 : 1 FVI Brotterode
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Sören Lehmann, Dominik Gedig, Oliver Türk

Gelbe Karten

Christoph Körber, Maximilian Derwel

Zuschauer

196

Torfolge

0:1 (2')FVI Brotterode per Freistoss
1:1 (15')Sören Lehmann
2:1 (64')Dominik Gedig
3:1 (72')Oliver Türk per Kopfball
4:1 (86')Sören Lehmann per Freistoss

Siebleben klettert auf Rang neun

Fußball-Landesklässler behält zu Hause gegen Brotterode mit 4:1 (1:1) die Oberhand – Gäste mit Ergebnis noch gut bedient

Von Falk Böttger

Siebleben. Nach der 2:6-Schlappe gegen Landesklassen-Aufsteiger SG 1951 Sonneberg vergangene Woche sind die Fußballer der SG Siebleben/Seebergen wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Im Heimspiel gegen den Tabellendreizehnten FV Inselsberg Brotterode behielt die Elf von Trainer Terry O‘Keefe am gestrigen Sonntag mit 4:1 die Oberhand und kletterte damit vom zwölften auf den neunten Tabellenplatz.

Allerdings benötigten die Hausherren zunächst einen Weckruf. Den besorgte Tom Rommel bereits in der zweiten Spielminute mit einem Freistoß aus 23 Metern zur 0:1-Gästeführung. Die kalte Dusche zeigte Wirkung bei den Sieblebern, die nun hellwach waren und dann schnell das Spielgeschehen an sich rissen. Die erste Chance zum Ausgleich vergab Oliver Türk allein vorm Gäste-Kasten noch zu unkonzentriert (9.). Kurz darauf war es dann Sören Lehmann, der nach einem zunächst abgewehrten Schuss von Körber erneut bedient wurde und zum 1:1 einnetzen konnte (15.). Nur drei Minuten später lag schon die Siebleber Führung in der Luft, doch Brotterodes Verteidigern gelang es im Strafraum-Gestochere, den Ball noch um Haaresbreite von der eigenen Linie zu kratzen (18.).

Die Elf von Trainer Arndt Nelke war fortan eigentlich nur noch mit Abwehraufgaben beschäftigt – und hatte bei den nicht abreißenden Siebleber Angriffswellen alle Hände voll zu tun. Vor allem mit langen Bällen in die Spitze und schnell vorgetragenen Kurzpass-Kombinationen machten die Hausherren den Gästen vom Inselsberg das Leben schwer. Kapital konnten die Schützlinge von O‘Keefe aus ihrer Dominanz zunächst aber nicht schlagen.

So köpfte Dominik Gedig nach Eckstoß neben das Gehäuse (20.), während bei etlichen Angriffen das Timing nicht passte und die finalen Pässe ihr Ziel verfehlten oder im letzten Moment von FV-Torhüter Timo Schenk weggekascht wurden.

Im Spiel nach vorne gelang Brotterode dagegen nur wenig. Lediglich mit langen Bällen brachten sie das Leder aus der eigenen Hälfte, wo die Kugel dann jedoch oft ins Leere rollte oder Opfer der sicher stehenden Siebleber Abwehr wurde.

Für ein wenig Gefahr konnten lediglich Phillip Kerpen, dessen Schuss von der Eckfahne nach einem Einwurf kein Problem für Sieblebens Torhüter Daniel Heidrich war, und Marcus Baumann mit einem Freistoß aus dem Mittelfeld, der aber am Kasten vorbeiflog, sorgen.

In der zweiten Hälfte machten beide Mannschaften da weiter, wo sie aufgehört hatten. Mit dem Unterschied, dass Siebleben noch eine Schippe draufpackte und immer besser seinen Rhythmus fand. Michele Lehmann vergab aus zweiter Reihe an Schenk, Sören Lehmann verfehlte das Brotteröder Tor nach einem Alleingang ebenfalls knapp (48.). Kurz zuvor hatte auch Heidrich bei einem Schuss von Robert Fuchs nach einem zunächst abgewehrten Freistoß erstmals richtig aktiv werden müssen. Doch weiterhin gab Siebleben klar den Ton an – und die Führung schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Bei einer weiteren Ecke für die Gastgeber war es dann soweit. Sören Lehmann brachte den Ball passgenau ins Zentrum, wo Dominik Gedig einschieben konnte (2:1/ 64.).

Damit war der Siebleber Knoten endgültig geplatzt – und die Gäste hatten spielerisch immer weniger entgegenzusetzen. Türk (86.) überraschte Schenk noch mit einem ganz starken Kopfball aus denkbar ungünstigem Winkel, nachdem der Ball schon auf dem besten Weg ins Aus zu sein schien (3:1/ 72.). Sören Lehmann machte den Sack dann in der 86. Minute mit einem platzierten Freistoß aus 20 Metern ins lange Eck zum 4:1 zu. Gemessen an den zahlreichen ausgelassenen Chancen, hätte der Endstand sogar noch durchaus Höher ausfallen können. Mehrfach konnte nur noch Schlussmann Schenk die Gäste vor weiteren Gegentoren bewahren.

Brotterode mühte sich zwar bis zuletzt um Schadensbegrenzung – und Robert Fuchs und Tim Hoßfeld wäre diese in der Schlussphase zweimal hintereinander auch beinahe gelungen. Letztlich aber mussten sie beide Male aus Nahdistanz Heidrichs Klasse anerkennen.


Quelle: TLZ Gotha 30.10.2017