1.Männer : Spielbericht (2017/2018)

SG Siebleben bucht das Rennen um den Thüringenpokal

Landesklasse-Fußballer entscheiden Qualifikations-Duell bei Kreisoberliga-Aufsteiger FSV Ulstertal Geisa mit 2:1

Von Lutz Rommel

Geisa. Die Fußballer der SG Siebleben/Seebergen haben die Qualifikation für den Landespokal 2017/18 gepackt. Dabei behielten die Landesklassen-Vertreter beim FSV Ulstertal Geisa am Samstag mit 1:2 die Oberhand. Zwar enttäuschten die Kreisoberliga-Aufsteiger gegen die höherklassigen Gäste nicht, mussten aber dennoch erkennen, dass sie an ihre Grenzen stießen und dem ausgebuffteren Kontrahenten letztlich den Erfolg überlassen.

Geisa kam in der Begegnung eigentlich sogar bestens ins Spiel. Christoph Orthey bediente Rene Melzer (3.) mustergültig. Melzers Schuss aus der Drehung verfehlte Sieblebens Tor nur knapp. Wenig später (8.) war es erneut Melzer der nach einem Lapsus der Gäste an den Ball kam und freistehend mit seinem Heber am neuen Siebleber Schlussmann Daniel Heidrich scheiterte.

Auf der Gegenseite rückte FSV-Keeper Markus Oettel (10.) in den Mittelpunkt. Bei einer Rettungsaktion gegen Sören Lehmann kam er einen Tick zu spät und brachte den Gäste-Stürmer im Strafraum zu Fall. Den fälligen Elfmeter schoß der Gefoulte selber und scheiterte am Geisaer Torhüter, der seinen Fehler damit gleich wieder ausbügeln konnte.

Siebleben kam von nun an besser ins Spiel. Hinten stand die Mannschaft von Neu-Trainer Terry O‘Keefe jetzt deutlich sicherer als zu Beginn. Und auch nach vorne setzten die Randgothaer einige Akzente. Nach einer Ecke fiel durch einen Kopfball von Dominik Gedig das 0:1 (20.). Zentral hatte Geisas Deckung den Schützen völlig vergessen, der dann wenig Mühe hatte, zu vollenden.

Im Spielaufbau taten sich die Hausherren schwer. Die Passgenauigkeit fehlte und hohe lange Anspiele auf die Offensivkräfte waren leichte Beute der körperlich robusteren Gäste. Da allerdings auch Siebleben wenig Torgefahr verbreitete, blieben Chancen Mangelware und das Geschehen spielte sich meist zwischen den Strafräumen ab.

Die Möglichkeit zum 0:2 vergab dann Christoph Körber (40.), der nach einem anfangs gefährlichem Konter zu umständlich vor dem Geisaer Tor agierte. Zwei eher harmlose Schüsse von Dominik Will und Phillip Wollmerstedt folgten noch vor dem Pausenpfiff, bescherten Ulstertal aber keinen Erfolg.

Die Hoffnung auf einen schnellen Ausgleich in der zweiten Halbzeit konnten die Gastgeber dann zeitig begraben. Siebleben nutzte die erste Möglichkeit (54.) konsequent durch Michele Lehmann, der Markus Oettel keine Abwehrchance ließ. Geisas Innenverteidigung agierte dabei recht unglücklich und leistete dem Treffer entsprechenden Vorschub.

Auch in der zweiten Hälfte spielte Siebleben einfach cleverer, abgebrühter und ballsicherer. Hinten stand zudem eine schier unüberwindbare blaue Wand, gegen die Geisa einfach kein Durchkommen fand. Zudem musste der FSV nach Müllers Ampelkarte (70.) mit einem Mann weniger spielen.

Da Siebleben seine Chancen nicht nutzen konnte – Tobias Konrad (78.) und Markus Oettel (81.) retteten auf Geisaer Seite – war die endgültige Vorentscheidung allerdings noch nicht gefallen. Die letzten Spielminuten gestalteten sich durchaus offen. Plötzlich fanden die Hausherren den Weg nach vorne – und das in Unterzahl. Steven Heinrichs Ecke (82.) musste Gäste-Torhüter Heidrich aus der kurzen Ecke kratzen. Alexander Trautwein schoß aus guter Position über den Kasten. Auch Christoph Orthey und Steven Heinrich verfehlten das Gäste-Gehäuse jeweils knapp.

Mit einem tollen Volleyschuss zielte Michele Lehmann (89.) dann haarscharf am Geisaer Tor vorbei. Für den Schlusspunkt sorgten aber die Ulstertaler. Michael Leimbach köpfte einen Flankenball noch zum 1:2-Anschluß ins Netz. Unmittelbar danach war Schluss.