SpVgg Siebleben 06 e.V.
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1.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Köstritzer Pokal TFV
1.Runde - 09.08.2015 15:00 Uhr
SG Siebl.-Seeb.   SG Glücksbr.Schweina
SG Siebl.-Seeb. 1 : 2 SG Glücksbr.Schweina
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Sören Lehmann

Gelbe Karten

Felix Kopp, Stephan Wapenhensch

Zuschauer

107

Torfolge

0:1 (44')SG Glücksbr.Schweina per Freistoss
1:1 (65')Sören Lehmann
1:2 (90+3')SG Glücksbr.Schweina

Pokal-Aus trotz starkem Auftritt

Fußball-Landespokal, 1. Hauptrunde: SG Siebleben bietet Glücksbrunn Schweina die Stirn, aber scheitert mit schlechter Chancenverwertung 1:2 (0:1)

Von Frank Dietzel
und Falk Böttger

Siebleben. Nach einem, gemessen an den Chancenanteilen, recht glücklichen 1:2-Auswärtssieg bei der Spielvereinigung Siebleben, zog Glücksbrunn Schweina am Sonntag in die nächste Pokalrunde ein.

In den ersten 20 Minuten ließen es beide Teams gemächlich angehen und erklärten die gegnerischen Strafräume zum Niemandsland. Die Gäste brachten mit langen Ballstaffetten in der eigenen Hälfte Sicherheit in ihr Spiel und boten den Gastgebern wenig Raum, um angriffswirksam zu werden.

Nach vorne allerdings gelang dem Verbandsligisten, der auf Torjäger Patrick Schellenberg verzichten musste, auch kaum erwähnenswertes. Eine erste Mini-Chance konnte Martin Franke nicht nutzen (21.) und auf der Gegenseite verfehlte der 20-Meter-Schuss von David Schnaus sein Ziel (24.).

Die erste gute Möglichkeit der Partie bot sich Sören Lehmann in der 25. Minute, aber sein Schuss strich knapp über die Latte. Und auch David Schnauß, der alleine gen Tor stürmte, hatte kurz darauf keinen Erfolg. Danach wurde die Begegnung lebhafter. Beide Mannschaften schalteten auf Kräftesparmodus und agierten mit langen Flugbällen, wobei die Abwehrreihen hüben wie drüben nicht immer sattelfest wirkten.

Martin Franke auf Schweinaer Seite sowie Sören Lehmann für die Platzherren kamen jeweils noch zu einer dicken Gelegenheit. Sekunden vor der Pause war es dann Steffen Kolk, der einen Freistoß von der Strafraumgrenze um die Mauer herum genau ins Winkelkreuz schlenzte und damit die etwas schmeichelhafte 1:0-Halbzeitführung besorgte.

Im zweiten Abschnitt investierten die Platzherren eindeutig mehr in die Partie. Bei den Glücksbrunnern konnte man sich in einigen Situationen des Eindrucks nicht erwehren, dass die knappe Führung kräfteschonend und verletzungsfrei über die Zeit geschaukelt werden sollte. Diese Rechnung ging aber nicht auf, denn Siebleben wurde stärker und kam in der 63. Minute zum verdienten Ausgleich durch Sören Lehmann. Danach wurde es hitzig auf dem Platz. Die Schweinaer taten sich schwer, den Hebel noch mal rumzulegen und mehr für die Offensive zu tun. Aber auch die Heun-Schützlinge mussten eine Verschnaufpause einlegen, so dass sich wieder lange Zeit in den Strafräumen kaum etwas tat.

Dafür hatten es die Schlussminuten noch mal in sich. Wohl keiner der Glücksbrunner war an einer drohenden Verlängerung interessiert. Dies war wohl der Grund, warum sie kurz vor dem Abpfiff öffneten und die Entscheidung suchten. Mit einem Male waren den Platzherren Tür und Tor geöffnet. Innerhalb von drei Minuten durfte Sören Lehmann zweimal völlig unbedrängt auf Heys Kasten zuziehen. Beim ersten Mal war sein Abspiel für den mitlaufenden Stefan Wapenhensch noch akzeptabel, auch wenn dieser das leere Tor verfehlte (87.). Warum er aber kurz darauf bei der absolut gleichen Situation wieder nicht allein vollendete, sondern ungenau auf Schnauß ablegte, wird sein Geheimnis bleiben (90.). So kam es wie des kommen musste. Kolk schüttelte mit energischem Antritt zwei Verteidiger ab und schoss aus spitzem Winkel zum 2:1 für Schweina ein (92.).

Sieblebens Trainer Jürgen Heun war nach dem Spiel ratlos. „Ich weiß einfach nicht, woran es liegt. Wir zeigen ein ordentliches Spiel, lassen gegen Schweina vor allem in der zweiten Hälfte kaum etwas zu – und gleichzeitig vergeben wir mehrere Riesenchancen“, ärgerte sich der Coach. Das Pokal-Aus spielt dabei nicht mal so eine große Rolle für Heun. Ihm bereitet vielmehr der Punktspiel-Betrieb Sorge. „Wir müssen unser Abschlussverhalten unbedingt in den Griff kriegen. In zwei Wochen treffen wir auf Viernau. Die werden es uns auch nicht leichter machen“, ist sich Jürgen Heun sicher.


Quelle: TA Gotha 11.08.2015