1.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Heun-Elf verschläft die erste Halbzeit

Sechs Spiele hintereinander blieb die Landesklasse-Elf von Walschleben ohne Sieg. Doch ausgerechnet gegen Siebleben feierte Empor einen 2:1 Erfolg. Bereits zur Pause lagen die Gastgeber mit 1:0 vorn.

Dass die Siebleber, die in sechs Spielen fünf Siege verbuchen konnten, den angeschlagenen Gegner unterschätzte, weist Trainer Jürgen Heun von sich. „Dazu gab es keinen Grund.“ Andererseits haben seine Spieler die erste Halbzeit gründlich verschlafen. Zudem wirkten sie beim Führungstreffer von Kapitän Gabor Uslar in der 16. Minute kräftig mit. Immerhin standen dem Torschützen sechs Siebleber Abwehrspieler gegenüber. „Aber die Zuordnung stimmt bei uns in keiner Weise, so dass der Ball im Netz landete.“ Auch wenn die Gäste pomadig auftraten, einige Spieler Probleme hatten, sich zu motivieren, viel kam von Empor Walschleben auch nicht. „Im Prinzip hatten sie zwei Torchancen. Aber sie haben diese auch eiskalt verwandelt“, gibt Heun zu.

Ihn stößt sauer auf, dass einige Siebleber Spieler so auftraten, als könnten sie in der Landesklasse Spiele im Vorübergehen gewinnen. „Da werden am Dienstag eine Gespräche geführt werden müssen“, sagt der Trainer.

In der ersten Hälfte ließ er Häfner und Gedig auf der Bank. Die Spieler sollten für das Pokalhalbfinale der zweiten Mannschaft am Donnerstag geschont werden, wo sie die Elf verstärken werden. Mit ihrer Hereinnahme in Hälfte zwei drehte sich das Spiel. Nun hatten die Siebleber das Heft in der Hand und erarbeiteten sich eine Reihe von Chancen, darunter nicht wenige Hochkaräter. Nur, der Ball wollte nicht ins Netz. In der 78. Minute dann spielte Empor einen Konter, ohne dass die Siebleber ernstlich eingriffen. Florian Geier schloss ihn mustergültig ab. Siebleben steckte nicht auf, kam aber nur noch zum Anschlusstreffer in der 84. Minute. Schnauß versenkte das Leder im Kasten von Vinzent Drews.

In den verbleibenden sieben Begegnungen kann Siebleben nach Aussage seines Trainers weder nach oben noch viel bewegen, noch in die andere Richtung. „Aus diesem Grunde können die Jungs doch befreit aufspielen“, sagt Heun, „warum sie das nicht getan haben, wird zu klären sein.“ Am nächsten Spieltag empfängt Siebleben die Elf von Schlotheim. Da will der Trainer seine Elf in ganz anderer Verfassung sehen.