1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Unter die Räder gekommen

Siebleben geht in der Landesklasse in Bischleben mit 3:9 unter.

Von
Thomas Rudolph

Bischleben. Die größten Steine dürften den Sieblebern derzeit wohl von den Herzen fallen, wenn die Saison nach dem letzten Heimspiel am kommenden Samstag gegen Bad Langensalza (15 Uhr) ihr Ende findet. Denn was die Randgothaer in den letzten Spielen offenbarten, hatte mit Landesklasse-Fußball nicht viel zu tun. Derbe Niederlagen gegen abstiegsbedrohte Teams; nun als „Krönung“ ein 3:9 bei den spielstarken Bischlebern. 89 Gegentore hat die Spielvereinigung jetzt kassiert – das ist einsamer negativer Ligarekord und eigentlich eine Zahl, die einem Abstiegskandidaten zuzurechnen ist.

Dass man bei den Bischlebern nicht als Favorit in die Partie gehen würde, war den Verantwortlichen schon vor der Begegnung klar. Selbst ein Punktgewinn schien ob der letztjährigen Erfahrungen schwierig. Doch derart unter die Räder zu kommen, war den meisten dann doch peinlich, zumal bis auf Wapenhensch die komplette Mannschaft zur Verfügung stand. Unverständlich blieb zudem, warum Bischlebens agilster Spieler Gießler im ersten Durchgang nicht in den Griff zu bekommen war. Er erzielte nicht nur das frühe 1:0 (5.), sondern setzte nach dem 1:1 durch Michele Lehmann (Vorlage Namensvetter Sören/10.) das 2:1 drauf (12.). Bis dahin wussten die Gäste, obwohl die Hausherren kompakter wirkten, dennoch zu gefallen. Pufes Versuch kratzte Rudolph stark (21.), doch bei Schnauß erneutem Ausgleich – er hatte sich mit Michele Lehmann durchgetankt – war der Torwart machtlos (36.).

Erst ein Doppelpack kurz vor dem Wechsel sorgte für einen Bruch im Siebleber Spiel. Gießler, der nicht zu stellen war, erhöhte binnen weniger Minuten auf 4:2 (42./45.).

Nach dem Wechsel war das Bemühen um eine Resultatsverbesserung zwar nicht abzusprechen. Doch mit Seeles schnellem 5:2 per Kopf (52.) war das Duell entschieden.

Die Köpfe gingen nach unten, Siebleben ergab sich in sein Schicksal. Bischleben dominierte nun nach Belieben und erhöhte in regelmäßigen Abständen. Sören Lehmanns Treffer zum 3:8 (84.), der einer Nachlässigkeit der Hausherren entsprang, bildete nicht mehr als Ergebniskosmetik. Dass der Schlusspunkt durch einen Fehler von Torwart Sömmering fiel (Sander/90.), passte ins Bild eines Nachmittags, den die Randgothaer ganz schnell vergessen machen möchten.