SpVgg Siebleben 06 e.V.
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1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Landesklasse Nord
15. Spieltag - 01.12.2012 14:00 Uhr
FSV Preußen   SpVgg Siebleben 06
FSV Preußen 2 : 0 SpVgg Siebleben 06
(2 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Christian Schreiber, Michele Lehmann, Benjamin Pufe

Rote Karten

Stephan Wapenhensch (72')

Zuschauer

110

Torfolge

1:0 (08')FSV Preußen
2:0 (13')FSV Preußen

Reinhold düpiert Ex-Kollegen

Von Thomas Rudolph

Bad Langensalza. Es ist schon bemerkenswert, welche Geschichten der Fußball manchmal schreibt. Als Hauptakteur der Handlung schwang sich diesmal Bad Langensalzas Steven Reinhold auf. Er traf gegen seine Ex-Kollegen mit einem frühen Doppelpack (8., 13.) und sorgte so für den ungefährdeten Heimerfolg seiner Preußen gegen schwache Siebleber.

Ausgerechnet Reinhold, der vor der Saison eigentlich von Wacker Gotha II zur Spielvereinigung gewechselt war, dort für eine defensive Position eingeplant war. Der Molschleber wollte im Angriff spielen, sah sich dort aber großer Konkurrenz ausgesetzt und wechselte schließlich nach Bad Langensalza. Zumindest am Samstagnachmittag dürfte er sich mit seinem Schritt bestätigt gefühlt haben. Reinhold war im Angriff kaum zu halten und narrte seine Ex-Kollegen ein ums andere Mal. Beim 1:0 profitierte er von Walters gefühlvoller Flanke über Fuchs hinweg und musste den Ball nur noch einschieben. Kurze Zeit später nahm er Hatzkys 50-Meter-Pass auf und hob den Ball über den etwas zögerlichen Torwart Fuchs hinweg ins Tor – die frühe Vorentscheidung war gefallen.

Siebleben, nur zu elft angereist, fand hingegen zu keiner Zeit ins Spiel und musste neben den frühen Gegentreffern weitere Rückschläge einstecken. Angreifer Schnauß verletzte sich schon nach kurzer Zeit und „schleppte“ sich danach über den Platz. Holzapfels Freistoß aus 25 Metern hielt Jakubis – es war die einzig ernsthafte Torchance im ersten Durchgang (18.). Preußen stellte die Siebleber mit dem schnellen Umkehrspiel immer wieder vor Probleme. Allein Reinhold hätte bis zur Pause sein Torkonto aufstocken können, verzog aber zwei Mal (30., 41.). Er war es auch, der unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff im Strafraum von M. Lehmann unsanft gebremst wurde. Allerdings konnte Fuchs den schwach geschossenen Elfmeter von Domeinski parieren und blieb auch im Nachschuss von Schönau Sieger.

Ein wirklicher Wachmacher war jedoch auch diese Szene nicht. Denn auch nach dem Wechsel blieben die Siebleber gegen die beste Abwehr der Liga blass. Zudem nahm das eh schon mäßige Spielniveau weiter ab. Bad Langensalza tat nicht mehr als nötig, die Rosenbrock-Elf fand einfach nicht in die Begegnung. Zudem kam durch viele kleine Nickligkeiten Unruhe auf. Auf Gästeseite war es Wapenhensch, der seine Nerven diesmal nicht im Griff hatte. Nach einer Rangelei fasste er Walter mit der Hand ins Gesicht und wurde folgerichtig vom Platz gestellt (72.).

Da kurz darauf auch Schnauß das Spielfeld unfreiwillig verließ – die Schmerzen durch die Verletzung wurden zu groß – musste Siebleben das Spiel zu neunt beenden. Zwei Halbchancen durch einen Kopfball M. Lehmanns (79.) sowie einen Freistoß Pufes (81.) zeigten auf, dass sich die Randgothaer zwar nicht aufgaben, aber diesmal ohne reelle Chancen auf einen Punktgewinn blieben. Auf der Gegenseite vergab Walter kurz vor Schluss noch eine Möglichkeit, als sein Kopfball über das Tor ging.

Ärgerlich aus Gästesicht: Neben Wapenhensch sah auch Schreiber die fünfte Gelbe und muss nun im kommenden Auswärtsspiel in Gebesee ebenfalls zuschauen. Immerhin findet das Spiel an einem Sonntag statt, was den Sieblebern entgegenkommt. So dürfte die Auswechselbank dann deutlich voller sein.


Quelle: TA Gotha 03.12.2012