SpVgg Siebleben 06 e.V.
Offizielle Homepage

1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Landesklasse Nord
10. Spieltag - 28.10.2012 14:00 Uhr
FC BW Dachwig   SpVgg Siebleben 06
FC BW Dachwig 2 : 2 SpVgg Siebleben 06
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Michele Lehmann, Benjamin Pufe

Gelbe Karten

Petro Halyanty, Enrico Riemer, Steve Schnauß

Zuschauer

120

Torfolge

1:0 (07')FC BW Dachwig
1:1 (49')Benjamin Pufe
1:2 (55')Michele Lehmann
2:2 (78')FC BW Dachwig

Kein Sieger im Derby

In der Fußball-Landesklasse trennen sich Dachwig/Döllstädt von Siebleben nach einem guten Spiel 2:2

Von Thomas Rudolph

Dachwig. Die Aussage erstaunte. Obwohl seine Elf vor allem im zweiten Durchgang gefühlte 80 Prozent Ballbesitz innehatte und mit besten Chancen sündigte, war Dachwigs Trainer Albert Krebs mit dem 2:2 gegen Siebleben im Landkreisderby zufrieden.

„Die zweite Halbzeit war spielerisch sehr ansehnlich. Deshalb kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte er. Vielmehr ärgerte er sich über die Defensivpatzer seiner Elf, die ein besseres Resultat verhinderten. Auf der anderen Seite konnte Thomas Rosenbrock mit dem Unentschieden ebenfalls gut leben. „Unser Ziel war es, einen Punkt mitzunehmen. Dies ist uns gelungen“, so Sieblebens Trainer.

Dabei besaßen die Dachwiger vor gut 200 Besuchern einen perfekten Start. Nach Walters Ecke und Ping-Pong im Strafraum kam der Ball zu Hebestreit, der zum 1:0 abstaubte (8.). Die Hausherren bestimmten die Partie, doch bissen sich die Siebleber in der Folge besser die Zweikämpfe und stellten die Dachwiger mit ihren schnellen Spitzen Schnauß und S. Lehmann immer wieder vor Probleme. S. Lehmanns Schuss vom Strafraumeck lenkte Torwart Natradze an die Lattenunterkante (13.), kurz darauf vergab Preller, der bei dem aus der Zweiten aktivierten Schwope in guter Obhut war. Degner verpasste die mögliche Vorentscheidung. Seinen Heber über Sömmering holte Libero Schreiber noch von der Linie (39.).

Das Auslassen der Chancen auf Seiten der Hausherren rächte sich im zweiten Durchgang. Zunächst egalisierte der Ex-Dachwiger Pufe nach Vorlage des schnellen S. Lehmann (50.), ehe dieser nach einem herrlichen Solo auch noch für Namensvetter M. Lehmann auflegte (61.). Der Gegentreffer zum 1:2 brachte Krebs auf die Palme. „Es ist mir unerklärlich, dass wir es nach einer eigenen Ecke nicht schaffen, den gegnerischen Stürmer zu stoppen. Im Zweikampfverhalten haben wir uns zu primitiv angestellt. Da gibt es einige, die reden zu viel, anstatt zu agieren“, so der Trainer – eine Botschaft in Richtung Heim und Gerke, die zwar lautstark zu hören, doch in den entscheidenden Aktionen nicht im Bilde waren.

Dies war auch in der 73. Minute der Fall, als S. Lehmann erneut zum Solo ansetzte und die komplette Dachwiger Hintermannschaft stehenließ. Er traf aber nicht. Und Dachwig blieb im Spiel. Der dritte Treffer wäre dem Verlauf allerdings auch nicht gerecht geworden. Denn in der zweiten Halbzeit waren hauptsächlich die Hausherren um Druckaufbau bemüht. Zwar konterte Siebleben immer wieder gefährlich. Doch dass es lange Zeit 2:1 für sie stand, war neben guten Paraden von Sömmering auch einer Menge Glück geschuldet. Immer wieder nutzte Dachwig klare Chancen nicht und scheiterte zudem am Querbalken.

Dass es doch noch zum verdienten Remis reichte, war Schnuphase geschuldet. In der dauerhaften Drangperiode der Dachwiger traf der auffällige Mittelfeldakteur mit einem flachen Distanzschuss (80.) und läutete die Schlussoffensive ein. In der sprang aus Gastgebersicht aber nicht mehr heraus. Auch, weil Cyriax und Co. viele Riesen ausließen. „Ich kann mich nicht an ein Spiel erinnern, in dem wir so viele Chancen hatten“, ärgerte sich Schnuphase, während die Siebleber den Punktgewinn feierten.

Die sind bereits am Mittwoch wieder gefordert, wenn sich Verbandsligist Arnstadt im Viertelfinale des Thüringenpokals vorstellt (13.30 Uhr). Dann wird auf Siebleber Seite sicher wieder Ronny Holzapfel dabei sein. Trainer Rosenbrock gönnte dem angeschlagenen Akteur eine Pause.


Quelle: TA 29.10.2012