1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Ausgleich in einer Minute

Von Thomas Rudolph

Siebleben. So richtig einzuordnen wussten die Siebleber nach Spielende das 2:2 gegen kompakt stehende Schlotheimer nicht. Wohl aber gelangten sie zur Erkenntnis, dass eine gute Halbzeit nicht reicht, um eine Führung zu behaupten.

Die Gäste begannen sehr abwartend und überließen den Randgothaern die Initiative. Der Ballbesitz brachte jedoch zunächst keinen Vorteil, da Schlotheim in der Defensive ordentlich stand. Erst das 1:0 durch Holzapfel sorgte für Auflockerung. Zunächst wurde sein Schuss abgeblockt, doch kam er wieder an den Ball und versenkte diesen flach in die Ecke (17.). Siebleben traute sich nun mehr zu, hatte aber in Form von P. Paesler Pech. Er lief allein auf Torwart Stolze zu, brachte das Streitobjekt aber nicht an ihm vorbei (22.). Und auf der Gegenseite hieß es durchatmen, als Grohs’ Flachschuss am Tor knapp vorbeirauschte (23.). Es war das erste Ausrufezeichen der Gäste, die dann aber das 0:2 schlucken mussten. Holzapfel hatte gut hereingeflankt; König am langen Pfosten zur scheinbar sicheren Führung eingeköpft (27.).

Das Polster ging in Ordnung, da sich Siebleben aggressiver und ballsicherer präsentierte, allerdings in der Defensive einige Wackler zeigte, die aber nicht bestraft wurden. Als kurz nach dem Wechsel König nicht genug Druck hinter seinen Kopfball brachte und so das 3:0 verpasste (47.), ahnte noch niemand, dass sich das Auslassen der wenigen, aber guten Möglichkeiten rächen sollte. Zwar blieb ein Sturmlauf der Schlotheimer aus, doch schien sich Siebleben ob der Führung zu sicher, verwaltete nur noch den Vorsprung. Resultat: Fernschild erzielte aus dem Nichts das 2:1 (64.) und brachte wieder Spannung in die Partie und schockte die Hausherren sofort erneut. Trotz eigenen Anstoß vertändelte die Rosenbrock-Elf den Ball per Fehlabspiel, Fernschild ging dazwischen und egalisierte in nicht mal einer Minute (65.) zum 2:2 für die Fritz-Elf.

Vom Doppelschlag erholten sich die Gastgeber nicht mehr. Schlotheim stand zu gut in der Abwehr, mehr als ein Freistoß Pufes sprang nicht mehr heraus (72.). „Das Remis geht in Ordnung“, schätzte Sieblebens Mannschaftsleiter Damm ein.