1.Männer : Spielbericht (2011/2012)

Jedes Ding ein Treffer

Fußball-Landesklasse Nord: FC Blau-Weiß Dachwig/Döllstädt gewinnt Kreisderby gegen SpVgg. Siebleben 7:0 (4:0).
Gäste werden nach zwei Siegen brutal auf den Boden der Realität zurückgeholt

Von Dirk Bernkopf
Dachwig. Siebleben hatte nach einem Unentschieden und einem Sieg gegen Dachwig in der letzten Spielzeit auch am Sonntag durchaus mit einem Punkt geliebäugelt. Zumal die Mannschaft in den letzten zwei Wochen im Eichsfeld (Birkungen und Arenshausen) siegreich war.

Doch es kam ganz anders. Dachwig lag nicht nur in der Tabelle mit drei Punkten vor Siebleben, die Blau-Weißen waren den Gästen auch in der Chancenverwertung haushoch überlegen. So langte der Krebs-Elf ein biederes Spiel, um die Gäste brutal auf den Rasen der Realität zurückzuholen.
Dabei startete Siebleben druckvoll. Dachwig wurde in den Anfangsminuten in die Defensive gedrängt und die Gäste setzten in den ersten zwei Minuten zu drei Torschüssen an. Als Sieblebens Oliinyk aber den Ball im Mittelfeld verlor, stürzte am Ende Thomas Cyriax mit dem Ball über Gästekeeper Lars Frankenberger zum 1:0 (10.).
Nach einem schnellen Umkehrspiel strahlten die Gäste Torgefahr aus, aber Sören Lehmann schoss knapp am Pfosten vorbei (18.). Dann kam es ganz dicke. Erst köpfte Dachwigs Carlo Preller das Leder zum 2:0 in die Maschen (24.), dann verfehlte vier Minuten später Cyriax das 3:0 nur knapp. Besser machte es Tony Schnuphase. Der Dachwiger spielte den Ball kurz ab, lief einmal quer an Keeper Frankenberger vorbei und köpfte zum 3:0 ein (36.). Der Torwart verdiente sich dabei keine guten Noten. Drei Minuten später ließ Frankenberger einen Ball nach einem scharfen Dachwiger Freistoß prallen und Preller stand erneut goldrichtig und traf zum 4:0-Pausenstand (39.).

Mit einem Lattenschuss der Dachwiger begann die zweite Halbzeit. Auf der Gästeseite verfehlte Christian Schreiber auch nur knapp (49.). Lehrbuchreif fiel das nächste Tor. Preller hebelte erst die Abseitsfalle aus, schoss Frankenberger an und nutzte den Abpraller in aller Ruhe zum 5:0 (62.). Die Siebleber Abwehr stand zig Meter entfernt. Tormann Lars Frankenberger krönte seinen schlechten Tag mit der Vorlage zum nächsten Treffer: Der Schlussmann schoss bei einem Abschlag Thomas Cyriax direkt an. Der gab den Ball aus über 20 Meter mit einem scharfen Schuss zurück zum 6:0 (69.).
Bei einem erneuten Lattenschuss hatte Sieblebenes Stephan Wapenhensch kurz nach seiner Einwechslung viel Pech (69.).
Obwohl die Dachwiger keine Bäume ausrissen, spielten sie weiterhin sehr effektiv, während die Siebleber lediglich bis zum 5:0 wirklich kämpften. Aus dem vollen Lauf heraus traf Carlo Preller mit seinem vierten Tor zum 7:0-Endstand (72.).

„Das war jetzt unser drittes Spiel, bei dem wir mit fast voller Aufstellung spielen konnten“, freute sich Dachwigs Trainer Albert Krebs nach dem Spiel und vermisste nur Kümmerling. Die Trefferausbeute war aber auch für den alten Hasen sensationell: „Wir machen hier aus jedem Ding einen Treffer!“ Zufrieden zeigte sich Krebs auch mit seinen Wechselmöglichkeiten, saßen doch fünf Feldspieler auf der Bank. Auf Siebleber Seite waren es dagegen nur drei und selbst der Trainer fehlte. Michele Henning weilte im Urlaub und wurde von Jörg Neubecker vertreten.