1.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Knappe Niederlage beim Aufsteiger

Der Bezirksliga-Aufsteiger Bischofroda bezwang Spitzenreiter SpVgg Siebleben in einem am Ende dramatischen Spiel 3:2 und zeigte dabei nicht nur, aber vor allem kämpferische Tugenden.

Bischofroda bot die wohl beste erste Halbzeit der Saison und machte dabei deutlich, was in der Liga kein Geheimnis mehr ist: Sieblebens Defensive taugt nicht für höhere Aufgaben. Nach vorne allerdings ist die Mannschaft schlagkräftig, was das frühe 0:1 (3.) durch Ronny Holzapfel unterstrich.

Bischofrodas wuseligen David Hasert bekam Siebleben nie in den Griff. Sein Doppelpack (4./10.) wendete das Blatt schnell. Kurz danach setzte der Aufsteiger nach einem mustergültigen Angriff über Hasert und Pascal Nowatzky sogar das 3:1 (19.) drauf. Bischofroda nutzte die Chancen effizient - wobei Trainer Jens Lange noch auf Spielmacher Alexander Kiss verzichten musste. Nach der Pause verkürzte Lehmann auf 3:2 (58.). Von da an berannte Siebleben pausenlos, aber erfolglos den Kasten von Maik Traberth. Konter der Gastgeber verpufften.

Quelle: TLZ


Gastgeber einfach cleverer

Fußball-Bezirksliga-Spitzenreiter Siebleben hat im Spitzenspiel beim Tabellendritten Bischofroda drei Punkte gelassen (3:2).

Siebleben machte das Spiel, kam zunächst auch durch Holzapfel nach Freistoßflanke von Kretschmar zur frühen Führung (3.). Übrigens das vierte Tor überhaupt, das die bis dato ungeschlagenen Gastgeber in der Saison kassierten. Ihr Revier - ein kleiner, derzeit schwer bespielbarer Platz mit tiefem Boden - verteidigten sie prompt, denn mit dem Anstoß marschierte der auffällige Haser bis zur Strafraumgrenze durch und markierte den straffen Schuss zum 1:1-Ausgleich (4.). Seine individuelle Klasse bewies Haser sechs Minuten später. Sieblebens Abwehr zu weit vorgerückt, konnte den Stürmer nicht stoppen, der an dem herausgelaufenen Burkhardt vorbei zur Führung einschob (10.). Siebleben etwas geschockt, verlegte sich aufs Kontern. Doch der Angriff zum möglichen 2:2 blieb im Mittelfeld stecken, den Ballverlust in letzter Konsequenz noch retten wollte Torwart Burkhardt, der aber eher unglücklich abwehrte, Kowatzky direkt vor die Füße, der das 3:1 vollendete (19.). Bisher hatte Bischofroda erfolgreich die Fehler der Gäste bestraft, obwohl die das Spiel machten, aber ohne Ideen und chancenarm agierten.

Das sollte sich nun ändern. Siebleben laufbereiter, hatte mit Lehmann seinen Torschützen nach der Pause, der von Philipp Paesler bedient wurde (58.). Reflex zeigte Burkhardt - der gestern seinen 30. Geburtstag feierte - in der 62. Minute bei einer Chance aus Nahdistanz. Zunehmende Hektik und Härte mündete in eine Verletzung von Felix Paesler, der nach Nasenbeinbruch ausgewechselt werden musste (74.). Siebleben versuchte nun alles nach vorne zu bringen, das letzte Aufbäumen wurde aber durch eine kampfstarke Gastgebermannschaft unterbunden. Holzapfel hatte zwar den Ausgleich auf dem Kopf, nach Freistoß von Rusak aus 35 Meter, doch der Torhüter vereitelte den Angriff.

Siebleben konnte sein technisches Spiel nicht zur Geltung bringen, wobei besonders die Bodenverhältnisse Schuld waren. Viele lange und hohe Bälle wurden abgefangen. Der Vorsprung schmolz nun auf vier Punkte, denn die Ruhlaer gewannen gegen Eintracht Erfurt, die in 14 Tagen zum nächsten Spitzenspiel nach Siebleben kommen.

Quelle: TA