1.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Siebleben heftet sich an Wackers Fersen

Fußball-Landesklasse: SG SV Siebleben klettert nach 1:0-Sieg gegen SG Herpfer SV auf den zweiten Tabellenplatz

Von Falk Böttger

Seebergen. Formal gesehen versprach die Landesklasse-Partie zwischen der SG Siebleben und der SG Herpfer SV ein Spitzenspiel zu werden. Immerhin traf hier der Tabellendritte auf den Fünften. Dem Sieger winkte der zweite Tabellenplatz. Mit einem 1:0-Sieg erklommen diesen die Siebleber Gastgeber, die nun mit 23 Zählern zwei Punkte hinter Spitzenreiter Wacker Gotha rangieren.

Dennoch: Großartige Fußball-Kost wurde auf dem Sportplatz in Seebergen nicht geboten. Über 90 Minuten lieferten sich die Kontrahenten eine zerfahrene Partie mit vielen Nickligkeiten, in der keine Seite die Oberhand gewinnen konnte. Sieblebens Mannschaftsleiter Bernd Damm meinte daher: „Über ein Unentschieden hätten wir uns auch nicht beschweren können.“ Dass die Truppe von Trainer Jürgen Heun den elften Spieltag doch mit drei Punkten beendete, hatte auch mit Glück zu tun.

Bereits in der fünften Minute lag der Rückstand für die Siebleber in der Luft. Als Verteidiger Felix Kopp von einem Herpfer im Strafraum angeschossen wurde, entschied Schiedsrichter Blanke auf Hand-Elfmeter. Doch Torhüter Kevin Pfeifer parierte bravourös und hielt seine Mannschaft somit im Spiel.

Gleich die erste Chance nutzte die Heun-Elf dann zum letztlich spielentscheidenden Treffer. Nach einem Freistoß netzte Alexander König per Drehschuss ein (10.). Nur fünf Minuten später verfehlte derselbe Spieler den Kasten. Die wohl größte Möglichkeit in der ersten Hälfte bot sich Michele Lehmann (17.). Alleine stürmte der Siebleber auf den Gäste-Kasten zu, brachte den Ball aber nicht am Schlussmann Steffen Möhring vorbei. Weitere Chancen auf Gastgeber-Seite blieben bis zur Pause aus. Überhaupt machte sich in der Siebleber Offensive das Fehlen von Sören Lehmann (gelbgesperrt) und David Schnauß (verletzt) bemerkbar.

Aber auch im Aufbauspiel hatte die Gastgeber ihre Schwierigkeiten, wodurch die Gäste sich einige Chancen erarbeiten konnten. Dass daraus nichts Zählbares hervorging, dürften die Siebleber ebenfalls ein Stück weit Fortuna zu verdanken haben. So zum Beispiel in der 22. Minute als ein Herpfer Heber das leere Tor verfehlte. Oder als sich wenig später zwei Gäste-Angreifer bis in Sieblebens Strafraum kombinierten und Kay Bezold und Pfeiffer gerade noch so auf Ecke blocken konnten (28.).

Auch in der zweiten Hälfte änderte sich nichts am Spielverlauf. Herpf ließ sich kurz nach dem Wiederanpfiff eine hochkarätige Möglichkeit entgehen. Ebenso verfehlte Sieblebens König per Kopf (73.) und Lehmann vergab alleine vorm Tor (78.).