1.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Siebleber Elf spielte viel zu pomadig

Von
Klaus-Dieter Simmen

Gebesee. In der Fußball-Landesklasse Nord trennte sich die SV Siebleben mit einem 2:2 (0:1) vom FC Gebesee.

Der Gegner hatte in der Woche den Trainer wegen ihrer sportlichen Talfahrt verloren. Außerdem stehen in der Rückrunde lediglich ein Sieg und ein Remis zu Buche. Die Fußballer aus Siebleben machten sich also leichten Herzens auf den Weg ins Ausswärtsspiel. Am Ende musste sie froh sein, mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein.

Das Spiel begann auf beiden Seiten überaus zerfahren. Doch mit fortschreitender Spieldauer setzten sich die Gastgeber mehr und mehr in der Hälfte der Siebleber fest. Obwohl die Gäste durchaus Chancen hatten, in Führung zu gehen. Die beste vergab Schnauß leichtfertig nach guter Vorarbeit von Lehmann. In der 32. Minute hatten auch die Mannschaft von Gebesee ihre Großchance, doch Andreas Schnacke konnte den Ball nicht ins Netz bringen, weil Büchner in letzter Sekunde auf der Linie rettete.

Zehn Minuten später dann fiel der verdiente Führungstreffer für die Gastgeber. Nach einem Foul von Büchner im Strafraum blieb Schiedsrichter Etienne Ludwig gar nicht anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Tony Hornig ließ Wehner im Siebleber Tor keine Abwehrchance. Immer wieder brachten die Gastgeber auch mit Standards Verwirrung ins Spiel der Siebleber.

Mit dem 1:0 ging es dann auch in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff änderte sich nichts am Spiel. Der Gastgeber drückte, Siebleben spielte weiterhin zerfahren. In der 52. Minute hatte Gebesee die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Doch das schaffte Schnacke dann fünf Minuten später, als er umbedrängt aus Nahdistanz einnetzen konnte.

Auch dieser Rückstand rüttelte die Gäste aus Siebleben nicht auf. Erst als Holzapfel in der 77. Minute einen Freistoß ins Tor vom FC Gebesee zirkelte, wachte die Mannschaft von Jürgen Heun auf. Fünf Minuten später gelang Wapenhensch der Ausgleich. Und das wirkte auf den Gastgeber wie ein Genickschlag. Innerhalb weniger Minuten um den Lohn der Arbeit gebracht, drohte der FC Gebesee nun einzubrechen. Ab der 81. Minute spielte nur noch Siebleben Fußball. Der Siegtreffer allerdings blieb aus und wäre – gemessen an den Spielanteilen – auch unverdient gewesen.

Sieblebens Spiel krankt in dieser Phase daran, dass die Elf weder nach oben oder nach unten etwas bewegen kann. Während die Gegner um jeden Punkt kämpfen müssen. In solchen Spielen müssen die Siebleber immer wieder erfahren, dass diese Partien weder mit links noch mit minimalen Einsatz zu gewinnen sind.