1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Erfolgreiche Rückkehr für Torwart Henning

Fußball-Landesklässler Siebleben holt trotz Ausfalls einiger Leistungsträger ein 3:2 gegen Walschleben

Von
Thomas Rudolph

Siebleben. Man muss schon tief in der Siebleber Vereinschronik blättern, um den letzten Einsatz von Sven Henning im Tor zu finden. 1995 stand der jetzt 40-Jährige zuletzt im Kasten. Doch da der etatmäßige Keeper Marcel Sömmering kurzfristig wegen Arbeit absagte, kam Henning nicht um seine Rückkehr herum. Es war nicht der einzige personelle Rückschlag, den die Spielvereinigung zu verkraften hatte. Mit Sören Lehmann, Alexander König (beide Urlaub) sowie dem gesperrten Benjamin Pufe fehlte fast die komplette Offensivreihe.

Beeindrucken ließen sich die Gastgeber aber davon nicht. Nur fünf Minuten waren gespielt, da stand es bereits 2:0. Zunächst musste Stephan Wapenhensch nach einem starken Pass von David Schnauß nur noch den Fuß hinhalten (1:0/3.), ehe Ronny Holzapfel Michele Lehmanns Balleroberung und daraus resultierende Flanke per Volleyschrägschuss krönte (5.). Vom Blitzstart der Hausherren zeigte sich Walschleben jedoch nicht beeindruckt und riss vor allem über den früheren Zweitligaprofi Daniel Bärwolf das Spielgeschehen in der Folge an sich. Zunächst verpasste der Stürmer noch knapp (8.), doch bedeutete seine Vorarbeit auf den per Flachschuss erfolgreichen Gabor Uslar das 2:1 (10.). Überhaupt verfügte Empor nach dem Anschluss über mehr Struktur im Spiel, ohne sich aber klare Torchancen zu erarbeiten.

Nach dem Wechsel konnte zwar Henning zunächst per Fußabwehr den Ausgleich verhinden (48.), doch fiel dieser nur eine Minute später durch Bärwolf, der am langen Pfosten lauernd keine Probleme h atte (49.). Das 2:2 animierte die Siebleber, wieder mehr in der Spiel zu investieren. Kapitän Philipp Paeslers Pass nutzte Michele Lehmann, um per Heber das 3:2 zu erzielen (58.). Da Henning kurz darauf einen Riesen Sebastian Hoffmanns entschärfte (61.), fiel es auch nicht ins Gewicht, dass Schnauß kurz vor dem Ende seinen Alleingang nicht mit dem 4:2 abschloss. Letztlich ging der knappe Erfolg für die Hausherren gegen den Aufsteiger in Ordnung, doch mussten sie bis zum Ende zittern, weil Empor stets gefährlich wirkte.