1.Männer : Spielbericht (2011/2012)

In Unterzahl auskombiniert

Fußball-Landesklasse Nord: Spielvereinigung Siebleben im Spiel gegen Siemerode um drei Leute reduziert worden.
Unterzahlspiel brachte nach passablem 1:2-Pausenstand am Ende klare 2:6-Niederlage

Von Hans-Jürgen Kehr
Siebleben. Die Siebleber Landesklasse-Elf verlor ihr Heimspiel gegen Grün-Weiß Siemerode klar mit 2:6 Toren. Dabei gab die rote Karte gegen Christian Schreiber in der 30. Minute dem Siebleben-Spiel einen Knacks. Bis zum 1:3 mit den Gästen auf Augenhöhe, stellten sich die Gastgeber selbst in die Verliererecke. Sie hatten diese Strafe, die für Diskussionen sorgte und vielleicht auch zu hart ausgefallen war, im gesamten Spiel im Kopf nicht verarbeitet. Das war überall spürbar.
Nach einer Doppelchance von Wapenhensch und Felix Paesler in den ersten zehn Minuten, die unverwertet blieb, vollendete Aschenbach, der im Slalom durch die Abwehrreihen marschierte, aus spitzem Winkel zum 0:1 (11.). Lehmann, der frei zum Schuss dann aber am langen Pfosten vorbeischoss (20.) und im Gegenzug ein Kopfball direkt am Winkel senkrecht nach unten abprallte, sowie ein Volleyschuss Lehmanns über den Kasten nach verunglücktem Abschluss von Wapenhensch hatte Siebleben das 0:1 recht gut verkraftet.

Dann Rot gegen Schreiber nach Foulspiel und anschließendem Elfmeter durch Schneemann zum 0:2. Der Schock stand den Gastgebern im Gesicht. Nur Lehmann hatte noch die Kraft, als er sich links gegen drei Gegnspieler durchsetzte und nach freier Schussbahn platziert einschoss zum 1:2-Pausenstand.
Auch in Unterzahl schien es zunächst gut zu laufen. Felix Paesler bediente König nach einer Ecke, der Torwart reagierte jedoch schnell und lenkte den Ball über die Latte (54.). Krasser Abwehrfehler führte zum 1:3 (56.), denn keiner konnte Klöppner, der aus 40 Metern gestartet war, wirkungsvoll attackieren. Nach Schreiber musste nun auch Holzapfel vom Platz, nach zweiter gelber Karte. Und damit nicht genug, Wapenhensch sah nur vier Minuten später Rot nach Foulspiel. In der letzten halben Stunde Siebleben also nur noch mit sieben Feldspielern. Zunächst stellten sich die Gäste nicht unbedingt geschickt an, das auch voll auszunutzen. Gut kombiniert, fast lehrbuchreif, kamen sie aber dann auf ihre Kosten. So beim 1:4 (70.), 2:5 (81.) und 2:6 (85.) durch Aschenbach und Jahnich. Dazwischen startete Verteidiger Petro Halyanty aus der eigenen Hälfte, nutzte seine technischen Erfahrungen und schloss entschlossen zum 2:4 ab (79.).
Beim Aufsteiger Birkungen muss nun gepunktet werden. bd