1.Männer : Spielbericht (2011/2012)

Mannschaft schwächte sich selbst

Erfurt. Das war nichts! Die SpVgg. Siebleben hat den Auftakt in der Fußball-Landesklasse mächtig vergeigt. Bei Aufsteiger Eintracht Erfurt setzte es eine 1:2-Niederlage. Ein Aussetzer von Ronny Holzapfel, der die gelb-rote Karte sah, und ein verschossener Elfmeter von Stephan Wapenhensch brachten die Siebleber dabei auf die Verliererstraße.

Die Erfurter traten in ihrem ersten Punktspiel in der Landesklasse von Beginn an mit breiter Brust auf. Auch durch gute Leistungen im Landespokal schienen sie Selbstbewusstsein getankt zu haben. So wurden die Siebleber zunächst in die eigene Hälfte gedrängt. Danach gestaltete sich die Partie offener. Christian Schreiber und Benjamin Pufe scheiterten mit ihren Schussversuchen. Aber auch die Gastgeber hatten per Drehschuss und einen 25-Meterschuss einige gute Gelegenheiten. Christian Oeste nutzte nach 32 Minuten dann seine Chance zur Führung.

Siebleben antwortete prompt: Sören Lehmann legte den Ball Stephan Wapenhensch in den Lauf, der spielte einen Verteidiger aus, umkurvte den Torwart und schloss zum 1:1 ab. Erfurt blieb selbstbewusst: Der Pfosten rettete Siebleben vor einem erneuten Rückstand. Kurz vor der Pause scheiterten dann Alexander König und Yves Kästner am Gastgeber-Schlussmann.

Auch nach der Pause blieb Eintracht gefährlich: Erneut stand nur der Pfosten im Weg, Siebleben beschäftigte sich in dieser Phase zusehends mit den Entscheidungen des Unparteiischen. Holzapfel konnte seinen Mund nicht halten und wurde nach erster gelber Karte schließlich zum Duschen geschickt – Siebleben musste die letzte halbe Stunde in Unterzahl auskommen. Dennoch hatte Kästner per Kopfball die große Chance zur Führung, doch Erfurts Schlussmann parierte großartig. In der 73. Minute konnte ein Erfurter im Strafraum nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden, Eduard Schmoll verwandelte sicher. Auch die Siebleber bekamen zehn Minuten vor Ende einen Elfer zugesprochen, nachdem Kästner gefoult worden war. Wapenhensch fand in Torwart Christian Mittelbach jedoch seinen Meister.

„Die Laufbereitschaft und die mannschaftliche Geschlossenheit waren nicht ausreichend“, monierte Mannschaftsbetreuer Bernd Damm. Zudem hätten einige Führungsspieler nicht ihr Potential abgerufen. Bis zum nächsten Heimspiel gegen Großwechsungen gebe es noch genug Arbeit, so Damm.