2.Männer : Spielbericht (2010/2011)

Verdienter Punktgewinn gegen Spitzenreiter

Mit Bestbesetzung kam der klare Favorit nach Siebleben. Der Platz war nur schwer bespielbar und sehr tief. Trotzdem wollten beide Teams unbedingt dieses Spiel austragen. Mit Spielbeginn hatten beide Mannschaften auch anfängliche Probleme mit dem schweren Geläuf, wobei keine Unterschiede feststellbar waren. Tormöglichkeiten waren weitestgehend Mangelware, das Spiel fand zwischen den Strafräumen statt. Die Gastgeber stellten sich schneller auf die Verhältnisse ein und erarbeiteten sich nach 25 Minuten erste Möglichkeiten, ohne diese jedoch zu nutzen.

Bei den Gästen lief nicht viel zusammen und wenn es einmal über mehrer Stationen ging, dann liefen die Stürmer regelmäßig in die gut funktionierende Abseitsfalle der Gastgeber. Die Reserve aus Siebleben erarbeitete sich eine optische Überlegenheit, welche in der 41. Minute nach Foulspiel an Oliinyk zum Strafstoß führte. Fetahu verwandelte sicher zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung. Wacker stand kurzzeitig unter Schock, so dass Fetahu in der 44. das 2:0 auf den Füßen hatte. Sein Heber über den herausgelaufenen Torwart der Gäste landete jedoch nur an der Latte. So ging es mit der knappen Führung in die Pause. Die zweite Hälfte sollte gleich mehrere Höhepunkte bereithalten. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Kästner (46.) wirkte die Abwehr der Siebleber unkonzentriert und verunsichert. Die Gäste wurden stärker und erzielten verdient durch Schnauß von der Strafraumgrenze den Ausgleich in der 52. Minute. Bereits 4 Minuten später war Reinhold zur Stelle und brachte sein Team durch schöne Einzelleistung in Führung. Wer nun dachte, der Favorit spielt diese Party sicher herunter, sah sich getäuscht.

Die Gastgeber hielten weiter dagegen, ohne jedoch zwingende Chancen zu erarbeiten. In der 72. Minute eine Foulspiel von Schwope auf Höhe der Mittellinie. Der Trainer der Gäste forderte lautstark an der Außenlinie die rote Karte und zum Entsetzen der Spieler und Zuschauer kam der Schiedsrichter dieser Forderung nach. Eine stark überzogene Reaktion. Trotz Überzahl verstand es Wacker nicht, sich weitere zwingende Torchancen zu erarbeiten.
Mit einem Spieler weniger versuchten die Gastgeber nun doch noch etwas zu bewegen. Dabei hatte allein Fetahu zweimal den Ausgleich auf den Füßen. Sein Schuss in der 79. Minute aus 18 Metern landete erneut an der Latte und nach guter Einzelleistung verfehlte er das leere Tor aus spitzem Winkel und traf nur das Außennetz. Wacker mit einigen Angriffsbemühungen, welche jedoch teilweise kläglich vergeben wurden. Als sich Wacker schon der drei Punkte sicher war, war es der erfahrene Oliinyk in der Nachspielzeit, der eine Unsicherheit des Gästetorwartes und eine Schlafeinlage der Wacker Verteidigung nutzte und den vielumjubelten Ausgleich erzielte. Auch die lautstarken Unmutsäußerungen des Wacker Trainers an der Außenlinie änderten nichts mehr am Punktverlust des Tabellenführers. Insgesamt eine gerechte Punkteteilung, obwohl sich der Tabellenführer hätte nicht beschweren dürfen, wenn er mit leeren Händen wieder abgereist wäre.