1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

Ein erster Punkt für die Aufsteiger

Einen kleinen Erfolg verbuchen konnte die Spielvereinigung Siebleben am ersten Spieltag der Landesklasse Nord. Gegen den Mitaufsteiger aus der anderen Staffel holten sich die Wahrenberg- Schützlinge nach einem leistungsgerechten 3:3 Unentschieden den ersten Punkt.

WEIMAR.Das insgesamt gutklassige Spiel nahm allerdings erst nach 15 Minuten Fahrt auf, zuvor blieb es beim respektvollen Abtasten. Wenn auch der Abpraller von Halyanty nach Holzapfel-Freistoß (8.) ein erstes Zeichen der Siebleber war, zeigten die Weimarer stärkere Präsenz im Mittelfeld. Aber gefährlich wurde es erst, als nach einem guten Lauf der Gastgeber Frankenberger sich erstmals strecken musste (18.). Aber auch sein Gegenüber wurde kurz darauf geprüft, als Felix Paesler goldrichtig am langen Pfosten lauerte, und Hübschmann seinen Flügellauf mit einer Eingabe beendete. Knapp neben den Kasten ging ein abgefälschter Schuss der Gastgeber nach 20-m-Freistoß. Doch dann endlich das 1:0 für Siebleben. Holzapfel hatte richtig spekuliert und das Fehlabspiel des Gegners für eine Vorlage genutzt, Lehmann in den Lauf gespielt, der eiskalt vollendete (37.). Zu einem ungünstigen Zeitpunkt fingen die Siebleber den Ausgleich. Ihre Abwehr hatte der gut eingefädelten Angriffsaktion wenig entgegenzusetzen. Der starke Pasquet brauchte nur einschieben (40.). Und wieder war es Holzapfel, der diesmal von der Mittellinie einen gezielten Pass nach vorne gab, Hübschmann sich den Ball erlief und den Torwart alt aussehen ließ (53.). Nach der erneuten Führung spielten die Gäste mit breiter Brust, lauerten auf Konter. Doch das Tempo fehlte, dagegen suchte Weimar mit Standards weiterzukommen. Und richtig, die letzte der sechs Eckbälle in Folge nutzte der kopfballstarke Pasquet zum 2:2-Ausgleich (65.). Den Mann sollten sich die Siebleber nun gemerkt haben. Doch weit gefehlt. Nachdem Sören Lehmann mit einem spektakulären Solo, wo er drei Gegner stehen ließ, souverän zum 2:3 abgeschlossen hatte (70.), ließ man den Weimarer Torschützen bei einem Freistoß erneut per Kopf gewähren (75.). Dazu muss allerdings gesagt werden, dass die Standards von seinen Mitspielern sehr gut ausgeführt worden sind. In den letzten zehn Minuten ließ Empor auch mit einem Mann weniger − Metzlaff musste nach einer Tätlichkeit gegen Bezold früher zum Duschen − in seiner Spielintensität nicht nach. Dem konsequenten Angehen begegnete Siebleben mit einer guten Defensivleistung, zu wirksamen Stichen nach vorn war man nicht mehr in der Lage.

Insgesamt ein gutklassiges Spiel mit einem leistungsgerechten Ausgang. „Beide Mannschaften haben noch Luft nach oben“, schätzt Betreuer Bernd Damm ein. Siebleben war ohne Alexander König nach Weimar gereist (beruflich verhindert). Die Neuzugänge Arlt und Kästner, die eingewechselt wurden, sind auf gutem Weg. Steppan wurde eine souveräne Leistung als Libero attestiert. Doan, der von der 1. Kreisklasse zur Landesklasse wechselte, hat durchgespielt und als Linksverteidiger eine ordentliche Leistung abgeliefert.

hjk/bd