SpVgg Siebleben 06 e.V.
Offizielle Homepage

2.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Kreisliga Gotha
10. Spieltag - 24.10.2009 15:00 Uhr
SV Siebleben 06 II   FSV Wacker 03 Gotha II
SV Siebleben 06 II 3 : 2 FSV Wacker 03 Gotha II
(0 : 1)

Spielstatistik

Tore

Christian Schmieder, Ejup Fetahu, Felix Paesler

Gelbe Karten

Mathias Köcher, Stefan Rudolph, Bastian Neugebauer

Zuschauer

75

Torfolge

0:1 (03')FSV Wacker 03 Gotha II
0:2 (67')FSV Wacker 03 Gotha II
1:2 (80')Christian Schmieder per Elfmeter
2:2 (82')Felix Paesler
3:2 (88')Ejup Fetahu

Spannung bis nach dem Abpfiff

Das Spiel der beiden Gothaer Mannschaften begann mit einer zehnminütigen Verspätung, da die A-Junioren von Wacker 03 Gotha nicht rechtzeitig von ihrem Auswärtsspiel in Siebleben eintrafen. Von Beginn an zeigten beide Mannschaften, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Dementsprechend hart wurde das Spiel auch zu Beginn geführt, was Schwerstarbeit für den Schiedsrichter bedeutete. Am Ende standen 3 Verwarnungen auf Siebleber und 7 Verwarnungen und ein Feldverweis auf Wacker Seite. Durch das konsequente Durchgreifen des Schiedsrichters wurde jedoch ab der 30. Minute der Schwerpunkt wieder auf das Spielen gelegt.
Wacker hatte den besseren Start, als sich in der 3. Minute Schnauß über rechts bis zur Grundlinie durchsetzte und seine Eingabe sicher durch Reinhold zur Führung genutzt wurde. Siebleben war zwar optisch überlegen aber konnte sich keine entscheidenden Möglichkeiten erarbeiten. Die Wackerspieler waren taktisch klug eingestellt und ihr gut mitspielender Torwart Stadelmann war immer zur Stelle, wenn seine Verteidiger nicht gut aussahen. Das Spiel war auf hohem Niveau und temposcharf mit guten und sehenswerten Spielzügen auf beiden Seiten. Die wenigen Chancen konnten durch Siebleben nicht genutzt werden und mit der knappen Führung für Wacker ging es in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn das gleiche Bild, ein gutklassiges Spiel mit viel Tempo und zwei gleichwertigen Mannschaften. Aus einer sicheren Abwehr heraus versuchten die Gäste immer wieder gefährliche Aktionen zu starten. Eine dieser Angriffe führte zu einem Freistoß in halblinker Position. Eine eingespielte und perfekt ausgeführte Variante brachte Schnauß aus spitzem Winkel in Position und er erzielte das 0:2. Von da an hatten die gut 70 Zuschauer in Siebleben die Hoffnung auf einen Punktgewinn ihrer Mannschaft aufgegeben. Nicht aber die Spieler von Siebleben. Wer nun gedacht hat, man ergibt sich seinem Schicksal, sah sich getäuscht. Mit einer großen Laufbereitschaft und großem Kampfgeist hielt man das Tempo hoch und setzte die Gäste unter Druck. Bei diesen war immer deutlicher zu merken, dass viele Spieler bereits 90 Minuten hinter sich hatten. Die jungen Spieler von Wacker bauten körperlich ab. Es dauerte jedoch bis zur 80. Minute, als ein Spieler von Wacker im Strafraum den Ball mit der Hand spielte und folgerichtig auf Strafstoß für Siebleben entschieden wurde. Diesen verwandelte Schmieder sicher zum Anschlusstreffer.
Es kam wieder Hoffnung beim Siebleber Publikum auf, wenigstens einen Punkt zu sichern. Als sich dann Felix Paesler in der 82. Minute über links durchsetzte und den Ball überlegt im Tor unterbrachte, war der Jubel bei Spielern und Zuschauern groß. Jetzt mobilisierte auch Wacker nochmals die letzten Kräfte und versuchte eigene Angriffe zu starten. Als jedoch in der 88. Minute der Ball in der eigenen Hälfte verloren ging, war der alte Hase Fetahu zur Stelle, setzte sich im Strafraum gekonnt durch und vollendete mit Flachschuss zur Führung für Siebleben. Die Spieler von Wacker konnten es nicht glauben, dass innerhalb von nur 8 Minuten ein 0:2 gedreht wurde. Jetzt hofften alle Zuschauer auf den Schlusspfiff, aber der Schiedsrichter zeigte Nachspielzeit an. Wacker versuchte nun alles, um ihrerseits noch zum Ausgleich zu kommen. Dabei hatten sie Glück, als bei einem Konter der Siebleber Scheffel nur den Pfosten traf. Als der Schiedsrichter beim Stand vom 3:2 das Spiel beendete, kam es noch zu unrühmlichen Aktionen seitens der Wacker Spieler und Verantwortlichen gegen den Schiedsrichter. Der Trainer musste durch Ordner der Gastgeber beruhigt und vom Schiedsrichterkollektiv ferngehalten werden. Der Spieler Gurin dagegen beleidigte den Schiedsrichter und erhielt beim Gang in die Kabine noch die rote Karte.
Abgesehen von diesen Zwischenfällen sahen die Zuschauer ein sehr gutes Kreisligaspiel auf hohem Niveau mit einem glücklichen aber verdienten Sieg der Gastgeber.