1.Männer : Spielbericht (2008/2009)
29. Spieltag - 07.06.2009 14:30 Uhr
SV Siebleben 06 | FSV Ohratal Ohrdruf | |||
1 | : | 1 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
M. Michel | M. Köllner (56' M. Köcher) |
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B. Pufe | |||
M. Henning | A. König | ||
M. Helzig | |||
C. Schreiber (75' F. Paesler) |
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B. Neugebauer | P. Halyanty | ||
C. Schmieder | |||
K. Burckhardt |
Spielstatistik
Tore
Alexander KönigGelbe Karten
Bastian Neugebauer, Petro Halyanty, Benjamin Pufe, Mathias KöcherZuschauer
189Torfolge
1:0 (43') | Alexander König |
1:1 (84') | FSV Ohratal Ohrdruf |
Pokalsieger zeigen sich mit breiter Brust
Den Aufstieg können sich die Siebleber Bezirksligisten wohl abschminken. Nachdem sie gestern im Kreisderby gegen Ohratal nur 1:1 (1:0) gespielt haben, sind deren Chancen verschwindend gering, vielleicht doch noch an Bad Langensalza vorbei zu kommen.
Die Ohrdrufer, frisch-gebackene Bezirkspokalsieger, traten in Gotha mit breiter Brust an und wollten sich natürlich für die 1:6-Heimklatsche der Hinrunde revanchieren. Deren erste nennenswerte Chance ergab sich für Gutjahr in der 8. Minute. Kurz darauf hätte Lodato die Gäste in Führung bringen können, doch dessen Lupfer verfehlte sein Ziel. Glück für die Gastgeber, dass Ohratals Angriff in der 20. Minute im Sande verlief. Eine scharfe Eingabe strich knapp am Pfosten vorbei. Allmählich kamen aber auch die Siebleber zum Zug, von denen Helzig die beste Möglichkeit besaß (14.). Er war es auch, der in der 25. Minute die Vorarbeit für Pufe leistete. Letzterer nahm den Ball volley und schoss knapp übers Tor. Das schnelle und präzise Ohrataler Angriffspiel ließ jedoch nicht nach, umso verwunderlicher, dass Siebleben plötzlich in Führung ging. König erzielte das 1:0 (43.) nach Vorarbeit von Henning aus halbrechter Position. Eine glückliche Pausenführung.
Die zweite Halbzeit begann ruhiger, wobei sich bald Probleme im Aufbauspiel der Siebleber offenbarten. Ballverluste im Mittelfeld nahmen zu, woraus sich zwangsläufig Ohrataler Chancen ergaben. Eine solche nutzte Ortlepp in der 83. zum 1:1-Ausgleich. In der Nachspielzeit hätte Henning das 2:1 für Siebleben schießen können, doch sein Kopfball ging knapp am Winkel vorbei.
Siebleben: K. Burkhardt - Halyanty, Neugebauer, Schmieder, Schreiber (75. Paesler), Michel, Henning, Helzig, Köllner (56. Köcher), Pufe, König. Ohratal: Pfestdorf (46. Merschel) - Roßmann, Meinhardt, König, Maternowski, Pfannstiel, Januszek, Gutjahr (75. Ortlepp), Frank (80. Jüngling), Lodato, Kästner.
Quelle: TLZ
Keine Meisterleistung
SIEBLEBEN (hjk/kay/bd). Eigentlich sollte das Spiel auch abgesetzt werden, weil wegen Chancengleichheit auch Langensalza durch einen Sterbefall in der Mannschaft gegen Walschleben nicht angetreten ist. Doch Siebleben hatte auf das Spiel bestanden. "Wir hätten unter der Woche die Mannschaft nicht voll gekriegt", so Teamleiter Bernd Damm.
Wie ein künftiger Meister sah aber die Wahrenberg-Elf nicht aus. Ohratal war in der ersten Hälfte überlegen, zumindest was die Chancen angeht. Ob Siebleben zu viel Respekt vor dem Pokalsieger hatte? Man ließ gewähren, wie sie reihenweise ihre Möglichkeiten zur Führung abspulten. Ob das mehrfach Lodato, Pfannstiel, Gutjahr nach Vorlage von Kästner oder Januszek nach Eingabe von Raßmann waren, Siebleben reagierte nur durch Helzig, Pufe und Henning. "Die vergebenen Chancen rächen sich", hatte Ohratal-Chef Lars Bauer kaum über die Lippen gebracht, stand wie aus dem Erdboden plötzlich König aus halbrechter Position im 16er und drückte für Pfestorf ebenfalls überrascht, das Leder in den Winkel (41.). Henning hatte kurz darauf die Chance nachzulegen, scheiterte aber.
Die Ansprachen in der Kabine schienen für beide Mannschaften weniger Lob enthalten zu haben. Was Siebleben angeht, sind sie bestimmt auch etwas lauter ausgefallen.
Nach der Pause machten die Gastgeber dann, wenn auch nur kurzzeitig, mehr. So musste Merschel Parade zeigen nach einem Freistoß von Köllner (53.). Auch ein straffer Schuss von König deutete darauf hin, dass bei Siebleben mehr geht, als bisher gezeigt wurde. Es blieb aber bei sporadischen Aktionen.
Ohratal suchte verstärkt den Ausgleich, als Lohn für das bisher führende Spiel. Doch Januszek knallte nach guter Kombination über den Kasten und Gutjahr verfehlte per Kopf nach einer Ecke von Maternowski. Der Distanzschuss von König (61.) brachte auch nichts Zählbares. Zu harmlos war der Freistoß von Januszek (63.). Hektik kam auf, die Mannschaften spielten aggressiver in den Zweikämpfen. Schiedsrichter Uwe Coccejus wurde zusehend nicht mehr Herr der Lage. Warum er nach einer Schwalbe von Pufe zunächst die gelbe Karte in der Hand hatte, dann aber doch zögerte, konnte so mancher am Spielfeldrand nicht verstehen. Die Angriffe auf das Tor von Kandy Burkhardt wurden inensiver, besonders gegen den immer wieder von rechts durchstartende Januszek mussten die Siebleber alles aufwenden. Bis es dann dem Blondschopf doch gelang kurz vor der Linie trotz Gegenwehr von Henning und Schmieder, den Ball in die Mitte zu flanken, der dort zu den frisch eingewechselten Maik Ortlepp abgefälscht wurde, der den umjubelten Ausgleich vollendete.
Mehrere Freistöße vor Merschels Tor machten die letzten Minuten nochmal spannend. Doch Ohratal kämpfte bis zum Schluss gegen die sich zuletzt nochmal aufbäumenden Gastgeber und rettete mit etwas Glück das Unentschieden.
Das Spiel Langensalza gegen Walschleben wird nachgeholt, ein Sieg der Walschleber könnten die Siebleber nochmal hoffen lassen, die zum Absteiger Borntal müssen. Beide haben 62 Punkte, die Preußen allerdings noch ein Spiel mehr.
07.06.2009
Quelle: TA
Quelle: TLZ